Eine Woche Sylt: Mein Rückblick und ein paar Tipps
Sylt ist echt so eine Insel, die einen in ihren Bann ziehen kann. Im Juni war ich das zweite Mal in meinem Leben dort. An das erste Mal, so muss ich leider sagen, habe ich leider nicht mehr allzu viele Erinnerungen. Dies war zur Schulzeit in der 6. Klasse. Wir sind zwar dort auch etwas über die Insel gefahren, aber die meiste Zeit haben wir am Strand verbracht und die Mitschüler(innen) geärgert. Nun also das erste Mal richtig Sylt. Von Sonntag bis Sonntag. Ich im Hotel mitten in Westerland und meine Eltern zur selben Zeit in einer Ferienwohnung in Laufnähe, in die sie schon seit einigen Jahren immer wieder fahren. Also geballte Sylt-Kompetenz in Reichweite.
Unterkunft: Hotel Gutenberg
Als Hotel hatte ich mir das Hotel Gutenberg ausgesucht. Zentral in der Friedrichstraße in Westerland gelegen, ein schönes Einzelzimmer, sehr hilfsbereites Personal und leckeres Frühstück. Für mich eine sehr gute Wahl. Besonders auch im Hinblick auf die vielseitigen Essensmöglichkeiten in der näheren Umgebung. Und natürlich den Strand, den man in 2-3 min zu Fuß erreichen kann. Zudem konnte man vom Bahnhof Westerland leicht mit dem Koffer hinkommen.
Sonntag: Westerland und Strand erkunden
Nach meiner Ankunft am Sonntag ging es erst mal an den Strand. Meer. Frische Luft. Ein starker Wind. Und natürlich erst mal testen, ob das Wasser wirklich echt war. War es. Und sogar salzig. Also alles so, wie es sein musste. Nach dem ersten Krabbenbrötchen wurde erst einmal die nähere Umgebung erkundet.
Abends gab es einen der tollsten Sonnenuntergänge, den ich jemals gesehen habe. Hier ein paar Eindrücke.
Montag: Besuch von List und Keitum
Montag ging es dann in den Norden nach List. Hier gibt es im Hafen einige nette Einkaufsmöglichkeiten und eine interessante Kunstausstellung im Neuen Bootshaus. Die meisten Besucher kommen aber wahrscheinlich nach List, um dann bei Gosch noch etwas zu essen. Ist auch sehr empfehlenswert, da der Fisch frisch ist und sehr lecker zubereitet wird.
Danach wurde Keitum erkundet. Ein idyllisches Dorf mit vielen Reetdachhäusern. Weiße Zäune, Steinmauern, Dünengras und tolle Blumengärten steigern bei den Häusern auf jeden Fall weiter noch die Attraktivität. In Nielsens Kaffeegarten gab es dann leckeren Erdbeerkuchen. Ein Café, das man sich als Sylt-Besucher mal anschauen sollte.
Dienstag: Strandwanderung von Westerland bis nach Kampen (und zurück)
Für Dienstag war schönes Wetter vorhergesagt. Also habe ich mich wanderfertig gemacht, Sonnencréme benutzt und bin von Westerland Richtung Kampen aufgebrochen. Schön immer am Wasser entlang, die Füße im kühlen Nass und die wärmende Sonne im Rücken. Einfach toll. Durch den Wind wird man auch immer gut durchgepustet, man kann etwas die Seele hängen lassen und den Kopf ausschalten. Ein gutes Gefühl.
Nach der Ankunft am Roten Kliff in Kampen bin ich über den Dünenweg zurück nach Wennigstedt gegangen. Ein toller Blick von oben auf das Meer und den langen Sandstrand. Und eine beeindruckende Dünenlandschaft. In Wennigstedt gab es zur Stärkung bei Gosch erst mal eine Folienkartoffel mit Krabben. Dann ging es am Meer wieder zurück nach Westerland. Insgesamt eine Strecke von ca. 15 km, die sich gelohnt hat. Auch für den Sonnenbrand, den ich nachher auf dem Kopf und auf den Fußrücken hatte. Naja, so blieb die Erinnerung an den Tag auch etwas länger.
Abends wurde ich dann auch nochmal von einem tollen Sonnenuntergang belohnt.
Mittwoch: Hörnum, Sansibar und Morsum
Mittwochmorgen ging es in den Süden von Sylt, nach Hörnum. Hier gibt’s im Hafen zwei Sehenswürdigkeiten: Zum einen den Leuchtturm und zum anderen Willi. Willi ist eine Kegelrobbe, die dort quasi im Hafenbecken lebt und sich auch gerne von Gästen mit Fisch füttern lässt. Nett anzuschauen.
Zum Mittagessen ging es zur Sansibar, die zwischen Hörnum und Rantum in den Dünen liegt. Sollte man sich mal angeschaut haben. Hier tummeln sich auch gelegentlich bekanntere Feriengäste. Und die Speisekarte umfasst neben kulinarischen Spezialitäten u.a. auch eine Vielzahl von Weinen.
Nachmittags gab es dann eine leckere Waffel mit Vanilleeis im Garten Café Ingwersen in Morsum. Das Café hat einen tollen Außenbereich. Bei schönem Wetter eine gute Anlaufstelle für Kaffee und Kuchen.
Donnerstag: Freizeitaktivitäten in Westerland
Donnerstags war das Wetter leider nicht so schön. Für den gesamten Tag wurde immer mal wieder Regen vorhergesagt. Also nutze ich die Zeit für einen Einkaufsbummel in Westerland. Es gibt viele kleine Läden, auch von bekannten Marken wie BOSS, adidas, Tommy Hilfiger, Gant, usw., aber ich habe einfach mal etwas mehr Zeit in Buchhandlungen verbracht und etwas geschmökert. Zudem gibt es in Westerland auch einige sehr nette Galerien, die man sich gut anschauen kann. Hier kann ich besonders die Walentowski Galerie Udo Lindenberg & more, die Mensing Galerie und die Hof Galerie empfehlen. Künstlerisch sehr mein Geschmack. Danach habe ich mir das Sylter Aquarium angeschaut. Dort gibt’s viele Fische aus der Nordsee, aber auch aus wärmeren Gefilden.
Direkt in der Nähe liegt dann auch die Himmelsleiter, die mit 26 Metern höchste Strandtreppe von Sylt.
Bei schlechtem Wetter (also da besonders) kann man auch das Kino in Westerland empfehlen. Ist recht klein, aber gemütlich. Dort habe ich mir dann abends auch einen Film angeschaut.
Freitag: Syltern Ellenbogen und Kampen
Freitags war das Wetter wieder besser. Also passend, um sich mal Richtung Sylter Ellenbogen zu bewegen. Dies ist der nördlichste Teil Sylts und gleichzeitig auch der nördlichste Teil Deutschlands. Eine beeindruckende Landschaft mit freilaufenden Schafen und zwei Leuchttürmen. Alleine die Farben sind faszinierend. Hier kann man auch schön wandern.
Nachmittags gab es dann Kaffee und Kuchen in der Kupferkanne in Kampen. Eine toll angelegte und sehr gepflegte Gartenanlage. Teils erinnerten mich die Gebäude etwas an die Häuser der Hobbits im Auenland. Und Kaffee und Kuchen waren auch sehr lecker.
Abends gab es bei stürmischem Wind und hohen Wellen wieder einen schönen Sonnenuntergang in Westerland.
Samstag: Westerland
Der Samstag wurde für einen Einkaufsbummel und einen langen Strandspaziergang genutzt. Und um diesen Blog-Artikel aufzuschreiben.
Zusammenfassung:
Es war ein sehr schöner Urlaub. Zwar hätte das Wetter etwas besser sein können, aber an der Nordsee muss man mit allem rechnen. Sylt ist echt eine tolle Insel. Es gibt sehr viel zu sehen und man kann auch viel wandern und etwas für sich sein, was ich sehr wichtig finde. Es half auf jeden Fall, mal etwas abzuschalten. Und endlich hatte ich auch die Zeit und Motivation wieder mal etwas zu bloggen. :-)
Zudem fand ich es sehr gut, auch mal etwas mehr Zeit mit meinen Eltern zu verbringen. An dieser Stelle: "Danke! Es war sehr schön mit euch!".
Insgesamt muss ich sagen, dass das wahrscheinlich nicht mein letzter Besuch von Sylt war. Die Insel hat auch mich in ihren Bann gezogen. #syltliebe